Jugend

Beim Schachklub Heimerzheim gibt es  Angebote für Kinder und Jugendliche. Jeden Freitagabend von 18:00 bis 20:00 Uhr "können" sie zum Spielen kommen und Spaß haben. Dort bekommen sie auch Unterstützung und können nach einiger Zeit verschiedene Diplome  (* S.unten) erwerben. Außerdem gibt es Turniere, bei denen sie gegen andere Spieler antreten können und  Preise z.B. Pokale/Medaillen gewinnen. Der Schachklub organisiert auch manchmal selbst Turniere und hat auch schon Schach-AGs an Schulen geleitet, um Kinder für Schach zu begeistern.
Aber warum ist Schachspielen gut für Kinder? Ein sehr guter Spieler namens Gary Kasparov sagte einmal  "...dass Schachspielen viele Fähigkeiten fördert, wie z.B. Kreativität, Selbstdisziplin und den Charakter bildet. Deshalb sollte Schach sogar in Schulen unterrichtet werden!"

Das Schachspielen kann dazu beitragen, dass Kinder später strukturierter sind, da es verschiedene Fähigkeiten fördert, die für eine strukturierte Denkweise wichtig sind. Schach erfordert strategisches Denken, da man in der Lage sein muss, mögliche Züge des Gegners vorherzusehen und darauf zu reagieren. Außerdem müssen Schachspieler lernen, konzentriert und geduldig zu sein, um über längere Zeiträume hinweg denken und spielen zu können. Diese Fähigkeiten können auch in anderen Lebensbereichen von Vorteil sein, wie zum Beispiel in der Schule oder bei der Arbeit.

Darüber hinaus kann Schachspielen die kognitive Entwicklung von Kindern fördern, insbesondere die Fähigkeit, komplexe Probleme zu lösen und abstrakt zu denken. Es kann auch dazu beitragen, das Gedächtnis und die Konzentrationsfähigkeit zu verbessern.
Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass Schachspielen allein nicht automatisch dazu führt, dass Kinder später strukturierter sind. Es kann jedoch eine sinnvolle Aktivität sein, die dazu beiträgt, wichtige Fähigkeiten zu entwickeln, die später im Leben von Vorteil sein können.


*1. Bauern-Diplom
Gangart der Figuren; Einschließlich Sonderregeln: Rochade, Bauernumwandlung, Schlagen im Vorübergehen „en passant“; Schachnotation
2. Turm-Diplom
Stärken & Schwächen der Figuren; Fesselung, Gabel, Opfer etc.; Grundkenntnisse in Eröffnung, Mittel- & Endspiel
3. Königs-Diplom
Fortgeschrittene Kenntnisse in Eröffnung, Mittel- & Endspiel

 

Eine Geschichte, oder?


Vor vielen hundert Jahren lebte in einem fernen Land ein indischer König namens Shihram. Er war sehr klug und liebte es, Strategie- und Denkspiele zu spielen. Eines Tages hatte er die Idee für ein neues Spiel, das all seine Freunde und Berater herausfordern würde.
Der König beauftragte seine besten Handwerker und Künstler, ein Spielbrett und Figuren zu entwerfen. Das Spielbrett sollte 64 Felder haben, abwechselnd in hellen und dunklen Farben, und die Figuren sollten verschiedene Bewegungen ausführen können.
Die Handwerker und Künstler arbeiteten hart und schufen ein wunderschönes Spielbrett und Figuren aus Holz. Der König nannte das Spiel "Chaturanga", was "Vier Arme" bedeutet, da die Figuren in vier Kategorien eingeteilt wurden: Elefanten, Pferde, Wagen und Infanterie.
Das Spiel verbreitete sich schnell und bald spielten alle am Hof des Königs und in anderen Ländern das Spiel Chaturanga. Im Laufe der Zeit wurden die Regeln des Spiels weiterentwickelt und verfeinert, und es entstanden verschiedene Varianten.
Als das Spiel schließlich nach Europa kam, wurden die Figuren und das Brett angepasst und erhielten neue Namen. Aus den Elefanten wurden Läufer, aus den Wagen wurden Türme und aus der Infanterie wurden Bauern. Die Königin erhielt eine neue Rolle und wurde zur mächtigsten Figur auf dem Brett.
So entstand das Spiel, das wir heute als Schach kennen und lieben. Es erfordert nicht nur kluges Denken und strategisches Handeln, sondern hat auch eine reiche Geschichte und Tradition.